Erbaut nach Entwürfen von Josef Kaiser bildete das einstige Restaurant “Moskau” das Zentrum des ersten sozialistischen Wohnkomplexes an der heutigen Karl-Marx-Allee, ehemals Stalinallee. Der Prestigebau symbolisierte die Brüderlichkeit zwischen der DDR und der Sowjetunion.
Symbolkraft verlieh dem Gebäude auch das Geschenk des Botschafters der Sowjetunion: der in Originalgröße nachgebaute Satellit Sputnik. Seinerzeit ein Symbol für Fortschrittlichkeit, thront er bis heute über dem Eingang.
Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-C0211-0006-001 / Fotograf: Weiß | Lizenz CC-BY-SA 3.0
Gäste des Restaurant “Moskau” konnten von nun an russische Gerichte genießen, einen Mocca an der Bar trinken, sich im Tanzcafe vergnügen oder den Abend in der Nachtbar im Keller ausklingen lassen. Kleine Souvenirs aus der Sowjetunion konnten in der Kunstgewerbe-Verkaufsstelle „Natascha“ erworben werden. Die komfortable Inneneinrichtung vermittelte den Besuchern ein Gefühl der Exklusivität und Einmaligkeit.
In typisch Berliner Art entwickelt sich im Volksmund schnell ein eigener Name für das Restaurant “Moskau” – “Cafe Moskau” war geboren.
Ein Ort der auch ein beliebter Treffpunkt für Schwarzmarkt-Aktivitäten und Spionagearbeit war.
Durch Gerd Pieper wurde das Cafe Moskau im Inneren komplett umstrukturiert. Die gewollte Transparenz und Offenheit der lichtdurchfluteten Räume der 60er Jahre wich dem aktuellen Zeitgeist. Architektonisch gesehen war dies ein Rückschritt in die 50er Jahre. Alles wurde warmtöniger und gemütlicher gestaltet, Räume unterteilt und in der Höhe reduziert.
Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1985-0917-331 / Fotograf: Peer Grimm | Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Das Cafe Moskau wurde 1989 unter Denkmalschutz gestellt und somit als Kulturgut dauerhaft gesichert. 1994 wurde der Restaurantbetrieb eingestellt.
Um die Jahrtausendwende wurde das Cafe Moskau wieder aktiv genutzt. Sowohl der WMF-Club als auch die legendären sonntäglichen GMF-Partys feierten hier große Erfolge.
Die Nicolas Berggruen Holdings GmbH ließ das Denkmal komplett sanieren und den alten Charme der 60er Jahre wiederherstellen. Seit 2009 ist das legendäre Cafe Moskau als multifunktionale Tagungs- und Eventlocation für bis zu 2.400 Personen nutzbar.
Die Fassade des Cafe Moskau wurde mit dem Sonderpreis des „Bundespreises für Handwerk der Denkmalpflege“, welcher von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz verliehen wird, ausgezeichnet. Das Mosaik „Aus dem Leben der Völker der Sowjetunion“ ist ein Entwurf des Künstlers Bert Heller und wurde durch die Mosaizistin Elisabeth Jeske der Mosaikwerkstatt Heinrich Jungebloedt in Naturstein gesetzt.
Lisa Wege und Katajun Fakhoury wurden Betreiberinnen und führen mit ihrem Team die Veranstaltungen im Cafe Moskau durch.
Fotograf: Offenblende | Markus Braumann
Ein Rückblick und ein Schwelgen in Erinnerungen – im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung wurde eine Fotoausstellung über Begegnungen im Cafe Moskau gezeigt.
Ein Streifzug von der Eröffnungsfeier für die 160 Mitarbeitenden am 18. August 1964, über die Hochzeit der Eheleute Fröhlich-Freund im August 1969, die Zeiten von Modenschauen und Frisurenpräsentationen bis zu den legendären GMF-Partys und Holy Shit Shopping zu Beginn der 2000er.
Erbaut nach Entwürfen von Josef Kaiser bildete das einstige Restaurant “Moskau” das Zentrum des ersten sozialistischen Wohnkomplexes an der heutigen Karl-Marx-Allee, ehemals Stalinallee. Der Prestigebau symbolisierte die Brüderlichkeit zwischen der DDR und der Sowjetunion.
Symbolkraft verlieh dem Gebäude auch das Geschenk des Botschafters der Sowjetunion: der in Originalgröße nachgebaute Satellit Sputnik. Seinerzeit ein Symbol für Fortschrittlichkeit, thront er bis heute über dem Eingang.
Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-C0211-0006-001 / Fotograf: Weiß | Lizenz CC-BY-SA 3.0
Gäste des Restaurant “Moskau” konnten von nun an russische Gerichte genießen, einen Mocca an der Bar trinken, sich im Tanzcafe vergnügen oder den Abend in der Nachtbar im Keller ausklingen lassen. Kleine Souvenirs aus der Sowjetunion konnten in der Kunstgewerbe-Verkaufsstelle „Natascha“ erworben werden. Die komfortable Inneneinrichtung vermittelte den Besuchern ein Gefühl der Exklusivität und Einmaligkeit.
In typisch Berliner Art entwickelt sich im Volksmund schnell ein eigener Name für das Restaurant “Moskau” – “Cafe Moskau” war geboren.
Ein Ort der auch ein beliebter Treffpunkt für Schwarzmarkt-Aktivitäten und Spionagearbeit war.
Durch Gerd Pieper wurde das Cafe Moskau im Inneren komplett umstrukturiert. Die gewollte Transparenz und Offenheit der lichtdurchfluteten Räume der 60er Jahre wich dem aktuellen Zeitgeist. Architektonisch gesehen war dies ein Rückschritt in die 50er Jahre. Alles wurde warmtöniger und gemütlicher gestaltet, Räume unterteilt und in der Höhe reduziert.
Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1985-0917-331 / Fotograf: Peer Grimm | Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Das Cafe Moskau wurde 1989 unter Denkmalschutz gestellt und somit als Kulturgut dauerhaft gesichert. 1994 wurde der Restaurantbetrieb eingestellt.
Um die Jahrtausendwende wurde das Cafe Moskau wieder aktiv genutzt. Sowohl der WMF-Club als auch die legendären sonntäglichen GMF-Partys feierten hier große Erfolge.
Die Nicolas Berggruen Holdings GmbH ließ das Denkmal komplett sanieren und den alten Charme der 60er Jahre wiederherstellen. Seit 2009 ist das legendäre Cafe Moskau als multifunktionale Tagungs- und Eventlocation für bis zu 2.400 Personen nutzbar.
Die Fassade des Cafe Moskau wurde mit dem Sonderpreis des „Bundespreises für Handwerk der Denkmalpflege“, welcher von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz verliehen wird, ausgezeichnet. Das Mosaik „Aus dem Leben der Völker der Sowjetunion“ ist ein Entwurf des Künstlers Bert Heller und wurde durch die Mosaizistin Elisabeth Jeske der Mosaikwerkstatt Heinrich Jungebloedt in Naturstein gesetzt.
Lisa Wege und Katajun Fakhoury wurden Betreiberinnen und führen mit ihrem Team die Veranstaltungen im Cafe Moskau durch.
Fotograf: Offenblende | Markus Braumann
Ein Rückblick und ein Schwelgen in Erinnerungen – im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung wurde eine Fotoausstellung über Begegnungen im Cafe Moskau gezeigt.
Ein Streifzug von der Eröffnungsfeier für die 160 Mitarbeitenden am 18. August 1964, über die Hochzeit der Eheleute Fröhlich-Freund im August 1969, die Zeiten von Modenschauen und Frisurenpräsentationen bis zu den legendären GMF-Partys und Holy Shit Shopping zu Beginn der 2000er.